Lichtschutzfaktor und Sonnenschutzmittel

In Zeiten von Ozonloch und Klimawandel nimmt der Schutz der Haut einen immer höheren Stellenwert ein. Denn die Haut hat ein langes Gedächtnis und nimmt uns jeden Sonnenbrand übel. In südlichen Breiten wie in Australien oder dem südlichen Afrika, ist es schon seit Jahren üblich sich vor der Sonne zu schützen und Präparate mit hohem Lichtschutzfaktor zu benützen. Und auch bei uns wächst langsam das Bewusstsein, dass ein wirksamer Schutz vor den Strahlen der Sonne immer wichtiger wird.

Für ein gutes Sonnenschutzmittel sind folgenden Kriterien ausschlaggebend, es sollte einen hohen Licht und Breitbandschutz besitzen, außerdem muss es Schweiß und wasserfest sein. Was den Lichtschutzfaktor angeht, so sollte der nicht unter 15 liegen, für Kinder eher noch höher, denn ihre Haut ist noch empfindlicher als die eines Erwachsenen. Für Bergsteiger oder Wassersportler sollte es ein richtiger Sunblocker mit Faktor 40 sein, denn Wasser und Schnee reflektieren die Strahlen und vervielfachen die Wirkung der Sonne wie ein Spiegel. Exponierte Körperstellen wie die Ohren, die Nase und die Schultern sollten immer besonders sorgfältig eingecremt werden, denn hier tritt ein Sonnenbrand besonders schnell auf.

Ein wichtiger Punkt beim Sonnenschutz ist die Kleidung, hier gibt es die sogenannte 4 H Regel. Die Kombination aus Hut-Hose-Hemd-hoher Lichtschutzfaktor bietet den besten Schutz gegen einen Sonnenbrand. Auch ein guter Sonnenschutz hält nicht ewig und nach jedem Aufenthalt im Wasser sollte die Sonnencreme wieder neu aufgetragen werden. Der Lichtschutzfaktor besagt wie lange man in der Sonne bleiben kann ohne dass die Haut Schaden nimmt. Ist diese Zeit abgelaufen so nützt es nichts sich neu einzucremen, dann heißt es ab in den Schatten!

In vielen Urlaubsländern kann man immer wieder beobachten, dass die Touristen in den heißesten Stunden des Tages zwischen 11 und 15 Uhr am Strand liegen und sich dort regelrecht grillen lassen. Diese Urlauber sind sehr leicht erkennbar denn ihre Haut leuchtet schon nach kurzer Zeit in feurigem Rot. Besser ist es diese Stunden zu meiden und die ersten Tage des Urlaubs eher im Schatten zu verbringen. Für viele ist daher naheliegend ihre Haut unter der künstlichen Sonne der Solarien zu bräunen und sich so einen Sonnenschutz aufzubauen. Das ist jedoch ein Trugschluss denn die überwiegend auf UV-A Strahlung basierenden Sonnenliegen machen die Haut zwar braun, bewirken aber keinen wirksamen Sonnenschutz.

Besser ist es sich an seinem individuellen Hauttyp zu orientieren, denn jeder Mensch gehört zu einem der 4 Hauttypen der vom keltisch hellhäutigen bis zum mediterranen Typ reicht. Wer zu den hellhäutigen blonden oder gar rothaarigen Menschen gehört sollte die Sonne meiden oder sich mit einem sehr hohen Lichtschutzfaktor schützen. Denn die Gefahr von Hautkrebs ist bei diesem Hauttyp besonders hoch, der Aufenthalt in der Sonne sollte ein Vergnügen sein und nicht die Gesundheit gefährden.

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  • Sehr wichtiges Thema, das leider immer noch viel zu sehr vernachlässigt wird. Dieser unvernünftige Umgang mit der Sonne rächt sich vor allem im Alter, wenn die Damen und Herren dann 20 Jahre älter aussehen! Nicht zu vergessen das Wichtigste, nämlich die Gesundheit. Sonne ja – aber nur mit Schutz! Ich für meinen Teil bin da sehr vorsichtig, vor allem wegen meinem Schneewitchen-Teint. Ebenso traktiere ich meine Kinder immer mit Sonnencreme und Schildkappe. Männer lassen sich da leider nicht so leicht überzeugen – Schade! Guter Artikel …
    Herzliche Grüße aus den Tiroler Bergen von
    Sylvia Mitterer

    Sylvia 29.05.2009 11:16 Antworten

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