Nasenduschen mit Salzwasser sind ein bewährtes und natürliches Hausmittel gegen viele akute Erkrankungen und Entzündungen der oberen Atemwege und Nasennebenhöhlen. Auch bei der Behandlung von Nasenpolypen können sie hilfreich sein, in diesem Fall jedoch nur nach Absprache mit dem Arzt. Nasenduschen können im Sommer als auch im Winter hilfreich sein, bei typischen Erkältungen genauso wie bei Pollenallergien oder nach dem Schwimmen. Anders als Nasensprays wirken Nasenduschen gründlich und nicht nur oberflächlich. Nebenwirkungen gibt es in der Regel kaum und auch der bei Nasensprays gefürchtete Gewöhnungseffekt bleibt aus, nicht zuletzt weil Nasenduschen meist schon nach einer einzigen Anwendung spürbare Besserung ermöglichen. Die Nasenschleimhaut wird dabei weitestgehend geschont und zu eigener Aktivität angeregt. Daher werden Nasenduschen gerne auch von HNO-Experten empfohlen.
Nasendusche: Tipps zur richtigen Anwendung
Zur Behandlung einer akuten Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis) ist es erforderlich, die Nebenhöhlen zu belüften und den Schleim zum Abfließen zu bringen. Auch Pollenallergiker wissen die regelmäßige Spülung der Nase zu schätzen. Die notwendigen Hilfsmittel rund um die Nasendusche gibt es in der Apotheke. Die richtige Spülung der Nase wird mit Hilfe einer sogenannten Nasenspüle oder Nasendusche durchgeführt. Dieses hat meist die Form einer kleinen Gießkanne.
Die Nasendusche wird bis zur Markierung mit warmem und sauberem Wasser gefüllt. Aus Gründen der Sterilität sollte das Wasser vorher abgekocht werden. Anschließend lässt man es im Kochtopf oder Wasserkocher bis auf Körpertemperatur abkühlen. Niemals sollte man das Wasser kochend in die Nasendusche einfüllen, sonst besteht Verbrühungsgefahr. Anschließend wird im Wasser eine spezielle Salzmischung aufgelöst. Diese gibt es ebenfalls in der Apotheke, oftmals liegt sie der Nasendusche sogar bei. Notfalls kann jedoch auch Meersalz, Speisesalz oder normales Kochsalz verwendet werden, jedoch möglichst ohne Jod, Fluor und chemische Zusätze wiewie Natriumferrocyanid (E 535). Als Verdünnung wählt man etwa 5 Gramm je 500 ml Wasser. Eine niedrigere oder deutlich höhere Salzkonzentration kann der Nasenschleimhaut auch schaden.
Nun beugt man sich mit dem leicht angewinkelten Kopf über ein Waschbecken oder die Badewanne und führt die Nasendusche in das obenliegende Nasenloch ein. Jetzt fließt das Wasser durch den Nasenraum und die Nebenhöhlen und sollte durch das untenliegende Loch wieder heraus kommen. Manchmal muss man dabei ein wenig mit der Kopfhaltung experimentieren. Anschließend wird der Vorgang mit dem anderen Nasenseite wiederholt. Bereits nach einer Anwendung fühlt sich die Nase deutlich befreiter an.
Auswahl der richtigen Nasendusche
Es gibt ein großes Sortiment an Nasenduschen in Apotheken oder Drogeriemärkten: seien Sie wählerisch und lesen Sie sich auch mal die Testberichte im Internet, bevor Sie zu einem Gerät greifen. Auch kann Ihr HNO-Arzt bei der Wahl der richtigen Nasendusche behilflich sein.
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Ich hab den Tipp vor einiger Zeit von einem Freund bekommen. Seitdem bin ich großer Fan!
Früher hatte ich häufig damit zu kämpfen nachts zu schlecht Luft zu bekommen, weil mir die Nase etwas zuschwillt. Seit ich vor dem Schlafengehen eine Nasendusche benutze, ist das wirklich deutlich besser!
Somit ist dann auch die Verlockung nicht so groß zum Nasenspray zu greifen. 🙈