Migräne ist eine Erkrankung, die sich aus Kopfschmerzen und anderen körperlichen Symptomen zusammensetzt. Es geht nämlich über den Kopfschmerz hinaus noch über eine Geräusch- und Lichtüberempfindlichkeit sowie Erbrechen – als Vorboten sind es oft Störungen in der Wahrnehmung, die sich vor einer heftigen Schmerzattacke einstellen. Wie aber entsteht Migräne? Wer kann sie bekommen? Das sind Fragen, die sich bis heute einem streng eindeutigen Raster entziehen, aber über die selbstverständlich eine Anzahl von Informationen vorliegen.
Direkter Auslöser von Migräne sind letztlich Entzündungen – von Nerven und Blutgefäßen. Faktoren können sein der Hormonzyklus, bestimmte Medikamente, Stress, das Lebensalter. Der fünfte Hirnnerv wird gereizt (Nervus Trigeminus) und setzt Entzündungsbotenstoffe frei – arterielle Blutgefäße erweitern sich und so entzündet sich Hirnhautgewebe, wodurch die typischen Schmerzimpulse ausgesandt werden.
Es gibt wohl einige Faktoren, die in den Krankheitsgeschichten verschiedener Patienten immer wieder als direkter Anstoß zur Attacke genannt werden: Wetter, Reize, Ernährung, Stress, unregelmäßiger Schlaf. Diese Faktoren haben einen gemeinsamen Nenner: Es handelt sich um eine plötzliche Veränderung des normalen Alltags – auch wenn diese vermeintlich nicht sofort sichtbar ist und einer (Er-)Klärung bedarf.
Um die Ursachen an Beispielen zu verdeutlichen: Personen, die es gewohnt sind, während ihres Arbeitsalltages wenig zu schlafen und viel Koffein zu sich zu nehmen, verändern ihren Tagesablauf am Wochenende. Ein plötzliches Überpensum an Schlaf und der Mangel an Koffein ist hier Auslöser. Umgekehrt kann nicht gewohnter Prüfungsstress (Aufregung oder Angst) ebenso als Auslöser beteiligt sein. Und 50 % aller betroffenen Befragten berichten, dass plötzliche Wetterveränderungen (Wetterumschwung, Föhn, Luftdruckabfall u. a.) bei ihnen im Nachhinein zu einer Ausprägung der erwähnten Symptome geführt haben. Dies sind wie gesagt nur Beispiele, die nicht nur verdeutlichen sollen, dass es generell um plötzliche Ereignisse geht, sondern auch, dass es keine einheitlich erfassbaren Auslöser gibt.
Zur Behandlung gibt es einige Grundsätze: Migräne ist von ihrer Natur her nicht heilbar. Sie kann jedoch in ihrer individuellen Symptomatik wirkungsvoll behandelt werden. Um dies herauszufinden, helfen eben nicht einfache Schmerzmittel, die z. B. den nächsten Anfall nicht vermindernd behandeln. Sondern es ist in jedem Fall die persönliche Ärztekonsultation, die wichtig ist. Verschiedene Ärzte können bei verschiedenen Migränen, die durch verschiedene Lebenssituationen (oder möglicherweise auch ererbte Konditionen) hervorgerufen werden, für die Vorbeugung und für die direkten Attacken verschiedene Naturheilmittel, schulmedizinische Präparate oder therapeutische Maßnahmen empfehlen.
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Solange lediglich Symptome „bekämpft“ werden, kann sich nachhaltig nicht viel ändern.
Ich habe – auch als Fernanwendung – recht erfreuliche Ergebnisse erzielt, indem wir auf der Ursachenebene mit Reiki bzw. Energieanwendungen gearbeitet haben.
Natürlich gehört hierzu auch die Eigenverantwortung des Klienten – also der tatsächliche Wille, gesund werden zu wollen.
Herzliche Grüße
Da gebe ich recht: Es sollten nicht nur die Symptome bekämpft werden. Meiner Meinung nach sollte man etwas an der Ernährung ändern. Kaum Kohlenhydrate, die praktisch das gleiche wie Zucker sind, und viel mehr tierische Fette und Proteine. Der Mensch ist einfach nicht gebaut um Körner zu essen. Es vermüllt den Körper. Daher kommen unsere ganzen „Zivilisationskrankheiten“. „Jäger-Sammler-krankheiten“ hingegen gibt es nicht!