Kinderwunsch: eine Samenspende als Wunscherfüllung?

Kinderwunsch durch Samenspende

Viele Paare, die einen Kinderwunsch haben, haben gleichzeitig das Problem, dass dieser aus einem bestimmten Grund auf natürliche Weise nicht in Erfüllung geht. Wenn es jedoch an der Qualität oder der Menge der Spermien des Mannes liegt, dass die gewünschte Schwangerschaft nicht eintritt, wird häufig eine Samenspende eines anonymen Mannes in Betracht gezogen. Dieser Schritt sollte jedoch gut überlegt sein, denn auch wenn so die gewünschte Schwangerschaft erreicht wird und ein daraus entstehendes geliebtes Kind auf die Welt kommt, kann es auch zu Problemen kommen, wenn der Partner nicht damit zurecht kommt, dass es nicht seine Spermien waren die das neue Glück entstehen ließen.

Wie ist der Ablauf einer Schwangerschaft durch Samenspende?
Wenn Sie also beschließen, dass eine Fremd-Spende zur gewünschten Schwangerschaft führen soll, sind zuvor einige Dinge zu erledigen. Zunächst wird der Frauenarzt aufgesucht, um an einem Beratungsgespräch teilzunehmen, nicht zuletzt auch wegen den eventuell auftretenden psychologischen Folgen der künstlichen Befruchtung. Der Frauenarzt vermittelt dann das Paar und eine Samenbank und nimmt üblicherweise auch die Insemination vor. Bevor es jedoch dazu kommt, wird die potenzielle Spender gründlich auf Krankheiten, Abhängigkeiten und eventuellen weiteren körperlichen Beeinträchtigungen untersucht. Sobald der untersuchende Arzt grünes Licht gibt, darf er sein Sperma an eine Datenbank weiterleiten.

Wer ist rechtlich der Vater?
In seltenen Fällen kann es sein, dass sich der Spender emotional als Vater fühlt, doch wie ist es rechtlich geregelt? Rechtlich gesehen gilt der Partner der künstlich befruchteten Frau als Vater. Das Gesetz sieht es jedoch vor, dass das Kind, welches durch eine künstliche Befruchtung entstanden ist, mit Erreichen des 18. Lebensjahres das Recht hat die Vaterschaft anzufechten. Dieser Vorgang muss jedoch innerhalb einer Frist, ab dem 18. Geburtstag, von zwei Jahren geschehen.

Fazit
Wie Sie sehen, ist es keine einfache Sache, wenn eine Schwangerschaft durch eine künstliche Befruchtung herbeigerufen werden soll. Dieser Schritt sollte ausführlich mit dem Partner und dem behandelnden Arzt besprochen werden, denn nur wenn beide Partner absolut sicher sind, sollte dieser Schritt gegangen werden.

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