Depressionen sind eine ernstzunehmende Krankheit. Sie werden meist hervorgerufen durch Verlustängste oder Verlust von Menschen und Dingen, welche mit der Zeit immer wichtiger geworden sind. Vorfälle in der Kindheit oder auch traumatische Erlebnisse, wie Unfälle oder ein Missbrauch, welche nicht richtig verarbeitet werden konnten können ebenfalls zu Depressionen führen.
Depressionen werden aufgeteilt in verschiedene Formen und verschiedene Schweregrade.
In der internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme, Version 2006 der Weltgesundheitsorganisation (WHO) werden die Episoden der Depression wie folgt geschildert:
„Bei den typischen leichten (F32.0), mittelgradigen (F32.1) oder schweren (F32.2 und F32.3) Episoden, leidet der betroffene Patient unter einer gedrückten Stimmung und einer Verminderung von Antrieb und Aktivität. Die Fähigkeit zu Freude, das Interesse und die Konzentration sind vermindert. Ausgeprägte Müdigkeit kann nach jeder kleinsten Anstrengung auftreten. Der Schlaf ist meist gestört, der Appetit vermindert. Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen sind fast immer beeinträchtigt. Sogar bei der leichten Form kommen Schuldgefühle oder Gedanken über eigene Wertlosigkeit vor. Die gedrückte Stimmung verändert sich von Tag zu Tag wenig, reagiert nicht auf Lebensumstände und kann von so genannten „somatischen“ Symptomen begleitet werden, wie Interessenverlust oder Verlust der Freude, Früherwachen, Morgentief, deutliche psychomotorische Hemmung, Agitiertheit, Appetitverlust, Gewichtsverlust und Libidoverlust. Abhängig von Anzahl und Schwere der Symptome ist eine depressive Episode als leicht, mittelgradig oder schwer zu bezeichnen.“
Wie erkennen Sie eine Depression?
Das Gefühl von Niedergeschlagenheit, Traurigkeit oder Selbstzweifeln kennt wohl jeder. Deswegen kann man allerdings noch nicht von Depressionen sprechen. Erst wenn dies ein Dauerzustand wird, sollten Sie sich Gedanken machen was Sie dagegen tun können. Anzeichen wären zum Beispiel eine Unausgewogenheit, Reizbarkeit oder dauernde Müdigkeit. Es ist auf jeden Fall Hilfe in Form einer Therapie nötig. Ohne professionelle Hilfe wird man die Depression nicht überwinden können. Diese kann zum Beispiel mit Medikamenten geschehen.
Antidepressiva werden hauptsächlich in Kombination mit einer Therapie eingesetzt, wenn die Depressionen bereits zu stark fortgeschritten sind. Die Medikamente bewirken ein vereinfachtes Übertragen von positiven Signalen vom Körper zum Gehirn. Anders gesagt machen Sie die Antidepressiva allgemein glücklicher. Die eigentliche Therapie beinhaltet meist eine Ursachenforschung. Das Problem wird langsam gelöst, verarbeitet und von positiven Seiten betrachtet.
Besonders nach der Therapie der Depressionen ist der Mensch gefährdet wieder in diesen Zustand zurück zufallen. Besonders wichtig um die Depressionen zu bewältigen sind positive Momente. Diese könnten Sie zum Beispiel erreichen, wenn Sie ihrem Hobby nachgehen. Diese machen Spaß und lenken etwas ab. Dazu gehören auch Aktivitäten, welche das Lachen fördern. Der Aufbau eines guten Selbstwertgefühls gibt Ihnen die Möglichkeit das Leben wieder als positiv und gut zu betrachten. So fällt es Ihnen leichter Ihrem Leben wieder einen Sinn zu geben und sich an diesem auch zu orientieren. Stellen Sie wieder ein normales Leben her. Standardisierte Tagesabläufe vermitteln ein Gefühl von Sicherheit und nehmen die Angst. Sollten Sie derjenige sein, der den Betroffenen Menschen begleiten möchte, sollten Sie ein Gefühl von Zusammenhalt und Sicherheit vermitteln. Teilen Sie mit dem Menschen Freuden und sagen Sie ihm wie wichtig er für Sie ist. Zu sagen, dass Sie da sind beruhigt. Es ist wichtig, dass die betroffene Person den eigenen Weg zurück findet und ihn erfolgreich weiter geht. Seien Sie behutsam und setzen Sie auf keinen Fall in irgendeiner Form unter Druck.