Vitamin A gehört zu den fettlöslichen Vitaminen. Es kann als Retinol (allgemein als Vitamin A bezeichnet) und als Carotin (Provitamin A) aufgenommen werden.
Vitamin A wird im Körper für die Teilung der Gewebezellen benötigt. Dadurch wird die Bildung von Haut, Schleimhaut und Knorpelgeweben beeinflusst. Ebenso spielt es eine Rolle bei der Bildung der Stäbchen und Zäpfchen in der Netzhaut des Auges. Carotin hat auch eine Funktion als Antioxidans, das bedeutet, es fängt freie Sauerstoffradikale im Körper ab und beugt somit einer Schädigung der Zellen vor.
Der Tagesbedarf an Vitamin A liegt bei ca. 0,8 mg. Ein Mangel an diesem Vitamin macht sich meist erst nach einigen Monaten bemerkbar. Es treten dann zum Beispiel Akne oder Nachtblindheit auf. Ein starker Mangel zeigt sich in Appetitsverlust, Gewebschäden oder Atmewegs- und Durchfallerkrankungen. Es wird auch vermutet das Vitamin A-Mangel in Zusammenhang mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Grauem Star und Krebs steht.
Eine Überdosierung tritt auf wenn über einen längeren Zeitraum mehr als 30 mg Vitamin A täglich aufgenommen werden. Akut äußert sie sich in Erbrechen, Schwindel und Kopfschmerzen. Längerfristig zeigen sich schmerzhafte Schwellungen von Knochen und Gelenken, Haarausfall und allgemeine Schwäche.
Vitamin A befindet sich vor allem in tierischen Nahrungsmitteln, wie Leber, Milchprodukte oder Fisch. Carotin kommt hauptsächlich in roten oder gelben Gemüsen oder Früchten vor, wie Tomaten, Kirschen oder Karotten. Es befindet sich aber auch in Brokkoli, Fenchel oder Spinat.