Haarausfall und Glatzenbildung kommt bei Männern weitaus häufiger vor als bei Frauen. Er kann von genetischen Faktoren, dem Alter, Hauterkrankungen oder Medikamenten, hervorgerufen werden. Es gibt verschiedene Typen von Haarausfall.
Haarausfall bei Männern
Diese Art von Haarausfall kommt fast nur bei Männern vor. Bei Frauen und Kindern ist sie selten, weil sie an die männlichen Geschlechtshormone gebunden ist. Ein solcher Haarausfall, kann ab der Pubertät, in jedem Alter einsetzen. Normalerweise fallen zuerst die Haare an den seitlichen Stirnpartien oder über den Scheitel aus. Manche Männer verlieren nur wenige Haare. Sie bekommen eine kahle Stelle am Hinterkopf oder eine hohe Stirn. Bei anderen dagegen, vor allem bei jenen, deren Haare sich bereits in jungen Jahren lichten, entwickelt sich eine Vollglatze.
Haarausfall bei Frauen
Diese Art von Haarausfall ist seltener als die vom männlichen Typ. Meist dünnen die Haare nur aus. Eine komplette Glatzenbildung ist selten.
Toxischer Haarausfall (Toxische Alopezie)
Ein toxischer Haarausfall, kann nach einer schweren Erkrankung und auch in der Schwangerschaft auftreten. Auch bestimmte Medikamente, wie Thallium oder Vitamin A können, wenn sie überdosiert werden, diesen Haarausfall verursachen.
Der Haarausfalltyp lässt sich manchmal nicht einfach durch Betrachtung feststellen, hier hilft eine Biopsie weiter. Mit Hilfe der anschließenden mikroskopischen Untersuchung lässt sich feststellen, ob und häufig auch warum die Haarfolikel verändert sind.
Gegen die meisten Formen von Haarausfall gibt es kein Mittel. Beim geschlechtsgebundenen Haarausfall hilft eine operative Haarverpflanzung. Das Präparat Minoxidil, ein Medikament, das zunächst zur Blutdrucksenkung eingesetzt wurde, ist eines der wenigen Arzneimittel, das tatsächlich das Haarwachstum fördert. Ein weiteres Mittel, das die Wirkung des männlichen Hormons Testosteron blockiert und den geschlechtsgebundenen Haarausfall beim Mann stoppen kann, ist Finasterid.
Haarausfall bei starker Schuppenbildung
Auch bei starkem Schuppenbefall, kann es zu Haarausfall kommen. Gewöhnliche Schuppen, kann man durch gründliches Waschen der Haare mit speziellen Schuppenshampoos beseitigen. Bei hartnäckiger oder lästiger Schuppenbildung, sollte man jedoch einen Hautarzt zu Rate ziehen, da hier die einschlägigen Schampoos nicht mehr helfen. Aus Schulmedizinischer Sicht kann nur symptomatisch behandelt werden, dies geschieht mittels Salizylsäure, Teerpräparaten oder individuell abgestimmte Tinkturen. Auch Naturheilkundliche Maßnahmen wie etwa eine UV- Phototherapie, eine Klimatherapie (Sonne und Salzwasser) oder eine Ernährungsumstellung, führen häufig zu einer Besserung der Symptome.
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